Es geht um Tricksereien und Leidenschaft, um Kolonialpolitik und Nationalismus: Nofretete und Berlin, das ist ein Kunstkrimi mit einem Schuss Sex-Appeal. Ägypten verlangt die Büste der antiken Königin zurück. Ohne Erfolg.
Der Kaiser kannte sich aus mit seinesgleichen. Als Wilhelm II. nach verheerendem Krieg und Abdankung 1918 nach Holland floh, hatte er eine ägyptische Königin bei sich, von der die Welt nichts ahnte. Genauer: eine Kopie ihrer Büste. Sechs Jahre später sollte Nofretete nicht nur Berlin im Handstreich verzaubern, von Brasilien bis China explodierte ein globaler Kult um die strahlende Schönheit vom Nil. Vor genau 100 Jahren wurde sie im Neuen Museum Berlin erstmals der Öffentlichkeit gezeigt. Seit ...